Dienstag, 21. August 2007

Der Bryce Canyon

Also ma vorne weg: dieser Canyon ist super zum Wandern! Wir überlegen uns vom Bryce Point (hier die Karte) hinunter zur Peekaboo Loop zu laufen (obwohl diese Schleife auch von Muli-Touren benutzt wird). Dort hat man laut "Let's go Southwest" den besten Blick auf die Hoodoos (Felssäulen). Von oben sehen die roten und weißen Felssäulen jedenfalls total stark aus. Hier der erste Eindruck:


(Hoodoos, Pinnacles, ...)

Zuerst stellen wir fest, dass ein "strenuos hike" hier nicht mit strenuos hike am Grand Canyon vergleichbar ist (sondern viel einfacher ist). Wir schlängeln uns den Hang herab - es geht trotzdem sehr langsam, weil wir dauernd Fotos schießen müssen, hinter jeder Ecke lauert nämlich das nächste spektakuläre Bild! Ich bin hin und weg! Man sieht kleine Hoodoos, große Hoodoos, rote Schluchten, aus dem Fels gewaschene Bögen...stark! Auf dem Weg sehen wir sogar einen der seltenen Pairie Dogs. Wirklich!


(kein Eichhörnchen, sondern ein Prairie Hund!)

Natürlich komme ich nicht umhin öfter mal den Grand Teton Park anzusprechen und die Gründe, die zu seiner Namensgebung führten und wie man einen viel passenderen Namen für den aktuellen Park finden könnte...jaja. Das überlass' ich jetzt eurer Phantasie.


(???)

Und wonach sieht das aus, hm?!
Die Peekaboo Loop nehmen wir linksherum, denn wir können an den Hufspuren der Mulis ablesen, in welche Richtung sie laufen und wir haben vorher gelesen, wenn man ihnen hinterher läuft, dann trifft man seltener welche. Das hat gut geklappt - keine Mulis auf der ganzen Strecke. Trotzdem ihre Hinterlassenschaften waren deutlich zu sehen. Diese dienen, wir wir beobachten konnten, Vögeln und Eichhörnchen als Nahrungsquelle *iiiieh*.

Statt zurück zu laufen, nehmen wir die "Wall Street" hinauf zum Rand des Canyons. Diese Passage ist vor einer Woche wieder geöffnet worden, nachdem sie über ein Jahr wegen eines herabgestürtzten Felsbrockens geschlossen war. Glück gehabt! Die Strecke ist nämlich wirklich atemberaubend: man quetscht sich durch eine schmale Schlucht mit hohen Felswänden, es ist schattig und rot.


(schwer zu fotografieren, zu groß!)

Schade nur, dass wir das mit vielen anderen Touris teilen müssen (dummerweise auch noch die ganze Zeit rumbrüllen) *seufz*! Nachdem wir total schnell mit unserer Wanderung fertig waren, haben wir noch eben einen kurzen Abstecher in den Zion Nationalpark gemacht, der von Glendale direkt um die Ecke liegt. Im sanften Abendlicht fahren wir mit herunter gekurbelten Fenstern in die rosa Felswelt des "gelobten Landes" und lassen uns die laue Luft um die Nase wehen, während die Zikaden zirpen.


(Zion or Not Zion?)

Die Geschichte zum Park ist: Mormonen kamen in der Gegend an und einer meinte, alles sei so toll, das müsse Zion sein. Ein paar Jahre später kam ein Experte und stellte fest das ist "not Zion". Nachdem der Landstrich dann ein paar Jahre "not Zion" hieß, kamen einfach noch mehr Mormonen und am Ende heiß es dann wieder "Zion". Ist auch besser für den Tourismus, denken wir. Schön sieht's in jedem Fall aus.

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