Mittwoch, 22. August 2007

The Arches Nationalpark

Ein kurzer Check der Wettervorhersage zeigt, dass es mit heute 19 °C um 6 Uhr losgeht, dann um 10 Uhr hat es 27 °C und dann um 12 Uhr 33°C und um 14 Uhr hat es dann 36°C und es wird immer, immer wärmer! Nachdem wir nicht um 6 aufstehen wollten, haben wir für die semiwarme späte Vormittagszeit die Autorundfahrt und kurze Laufstrecken eingeplant.

Zuerst haben wir das "North" und das "South Window" besucht (die Karte vonm Park gib's hier), ein kurzer Weg führt an beiden Bögen vorei. Wirklich toll! Und das funktioniert so: durch Hebung entstehen lange Risse im Gestein. Durch Erosion werden die Risse breiter, es entstehen Steinwälle. Dann entstehen durch abbröckelndes Gestein Löcher in den Wällen, die durch Wind, Wasser und Eis zu großen Felsbögen werden können. Derzeit ind im Park 2000 solcher Bogen katalogisiert. Das Nordfenster seht ihr hier (mit Leuten zum Vergleich):


(Nordfenster - kuckkuuuck!)

Hinter dem Südfenster führt ein Trampelpfad durch die Wüste, man muss kleinen Felstürmchen folgen, so wie in Tibet. Wir finden das klasse und bauen auch gleich einen:


(kleiner Turm mit großen Geschwistern)

Gleich über den Parkplatz kann man nach einem Kilometer durch roten Sand den Doppelbogen bestaunen - krass! Es ist jetzt 12 Uhr und auf dem Rückweg zum Parkplatz treibt es uns den Schweiß gehörig auf die Stirn - und nicht nur dahin! Wir flüchten uns in unser klimatisiertes Gefährt. Am Sanddune Arch quälen wir uns noch mal raus...ok. Hübsch. Zurück ins Auto. Wir beschließen bis zum frühen Abend Siesta zu halten.

Um halb sieben finden wir uns am Wolf Ranch Parkplatz ein, leider mit einer ganzen Menge anderer Leute. Unser Plan ist nämlich, quasi das Gesicht des Parks, den Delicate Arch im Sonnenuntergang zu bewundern. Der 2 km lange Aufstieg kostet mich ganz schön Puste führt aber an der historischen Wolf Ranch vorbei (ein kleines Holzhäuschen). Weiter auf der Strecke wandert man über von Wind abgeschliffenen roten Sandstein, mit kleinen "Gärtchen" in Aushöhlungen in den sich Sand gesammelt hat. Man sieht auch Vorstufen von Bogen und kleinere Felsbögen. Schließlich erreichen wird das kleine Felsplateau und ganz alleine steht da dieser Delicate Arch. Wir freuen uns schon auf die tollen Farben beim Sonnenuntergang, nur leider haben wir nicht mit Horden von Touris gerechnet, von denen jeder Mal ein Bild von sich unter dem Bogen haben wollte. Das spielt sich so ab: "Jetzt gut?" "Hm, ja, na, ich mach ma noch'n Foto. Und noch eins. Ah...vielleicht ist dadrüben besser?" Und die Aussicht von direkt unter dem Bogen ist auch viel besser als von 2 m daneben, mal besser ein paar (langweilige) Fotos machen. Und hinlegen kann man sich unter dem Bogen auch ganz toll...vielleicht sieht's dann anders aus? Oh, mal den Typen dadrüben winken? Das war sehr, sehr anstrengend. Man hatte nur mal ganz kurze Augenblicke den Bogen ohne irgendeinen häßlichen Poser zu erwischen. Das hat aber doch mal geklappt:


(ah...)

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